Nachhaltigkeit in der Hochschulgastronomie

Alle reden darüber, die Studierendenwerke tun es: Sie handeln und arbeiten in der Hochschulgastronomie nachhaltig.

Umfragen zeigen: 68 % der 15- bis 24-Jährigen haben ein Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung: Sie wissen, dass eine intakte Umwelt die Grundlage für jede weitere wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung ist. Das gilt in besonderem Maße für die Studierenden.

Die Studentenwerke sind sich ihrer Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung bewusst. Umweltbewusstes Handeln sowie der sparsame Umgang mit Rohstoffen und Energie sin in allen Bereichen der Studentenwerke ein großes Thema.

Auch in der Hochschulgastronomie: Nachhaltigkeit heißt hier nicht nur „Bio-Essen“ kochen. Sie bedeutet ein weites Feld von  Planung und Einkauf über Produktionsabläufe bis zum Abfallmanagement.

Die Studierendenwerke haben sich auf nachhaltige Einkaufsrichtlinien verständigt. Sie verpflichten sich damit, vorzugsweise faire, regionale und saisonale Zutaten zu verwenden und Produkte aus ökologischer Erzeugung und artgerechter, bestandsschonender Haltung einzukaufen. Dazu gehören auch der Einsatz von Mehrwegverpackungen und das Vermeiden von langen Transportwegen.

Darüber hinaus wird die Bedarfs- und Mengenplanung optimiert. Die Küchenabläufe werden flexibler gestaltet, um weniger Essen wegzuwerfen. Das Ziel ist es, möglichst exakt so viele Gerichte zu kochen, wie auch abgenommen werden. Statt massenweise „auf Vorrat“ zu kochen, wird in den Küchen nachfrageorientiert gearbeitet.

Ressourcen sparen: Die Studierendenwerke nutzen umweltfreundliche Spül- und Reinigungsmittel sowie wasser- und energiesparende Lebensmittelzubereitung.

Abfall lässt sich nicht vermeiden, aber durch ein aktives Abfallmanagement optimieren. Die Abfalltrennung und -wiederverwertung ebenso wie der sparsame Einsatz von Verpackungsmaterialien gehören da schon zum Standard. Einige Studierendenwerke benutzen darüber hinaus moderne Techniken: Die Nassmüllentsorgung beispielsweise gilt als besonders hygienisch, wirtschaftlich und umweltfreundlich. Der Müll wird gepresst, um das Volumen zu reduzieren, und gelangt anschließend in Biogasanlagen, wo er zur Strom- oder Gaserzeugung genutzt wird.